Mittwoch, 25. April 2007

Steigende Kindersterblichkeit

Trotz massiver Finanzhilfen in Milliardenhöhe ist die Sterblichkeits-Rate unter Frauen und von Neugeborenen aufgrund von Komplikationen bei der Geburt gestiegen. In den letzten 15 Jahren stiegen die Todesfälle um das vierfache an. Laut Angaben der Weltbank wurden dem Gesundheitsministerium Finanzhilfen in Höhe von 62 Millionen US-Dollar zur Verbesserung der medizinischen Versorgung für werdende Mütter und Kindern überwiesen. Trotz der finanziellen Unterstützung hat sich die Situation kaum gebessert. Jüngsten Angaben zufolge kommen auf 100-tausend Geburten 189 Tot-Geburten. 129 Neugeborene sterben in den ersten Lebenstagen. Demzufolge gehört Paraguay zu den Ländern mit der höchsten Kindersterblichkeit. Weitere Gesundheitsthemen im Gesundblog.

Indigene Führer besorgt um ihre Jugend. - Gestern wurde in Paraguay der Tag des Indianers begangen. Eine, in der Nähe von Asuncion, lebende Indianer-Gemeinschaft der Maká feierte den Tag mit traditionellen Tänzen. Während einer Rede zur Feier des Tages rief der Indianer-Häuptling Andrés die Regierung auf, die Kultur und die Rechte der indigenen Bevölkerung zu achten. Die indigenen Gemeinschaften seien vor allem über die Situation ihrer Jugendlichen besorgt. Die Jugendlichen würden immer mehr das Interesse an der indianischen Kultur und den Traditionen verlieren. Gleichzeitig könnten sie aufgrund fehlender Bildung nicht am Arbeitsprozess und dem gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Andrés bat die Regierung um Unterstützung in Form von Ausbildung in Land- und Viehwirtschaft sowie in der Fischzucht. Auch Ausbildungen in handwerklichen Berufen, wie Schreiner oder Bäcker, seien von grosser Bedeutung.

Hohe Zahl an Auto-Diebstählen

In Paraguay werden täglich fünf bis sieben Kraftfahrzeuge gestohlen. Das geht aus jüngsten Daten der Nicht-Regierungs-Organisation Socorro hervor. Laut dem Socorro-Vorsitzenden, Luis Calderón, sei die Organisation gegründet worden, um den Autodiebstahl zu bekämpfen. Seinen Angaben zufolge werden die meisten gestohlenen Autos in Brasilien und Bolivien verkauft. In den bolivianischen Städten Santa Cruz, Potosí, Cochabamba und La Paz konnten zahlreiche gestohlene Autos sichergestellt werden. Weitere Info aus Paraguay im Verzeichnis.

Verdächtigen im Entführungsfall gelingt Flucht. - Sicherheitskräfte der Anti-Entführungs-Einheit der National-Polizei fahnden weiter nach den Mitgliedern der Entführungsbande. Laut dem Polizeichef von Caaguazú seien bereits alle Beteiligten an der Entführung der zwei japanischen und zwei paraguayischen Staatsbürger identifiziert. Die meisten seien jedoch noch flüchtig. Inzwischen wurde bekannt, das einer der bereits verhafteten Kidnapper gestern aus einer Vollzugsanstalt in Ciudad del Este geflohen ist. Der zuständige Vollzugsbeamte wurde wegen des Verdachts auf Fluchthilfe festgenommen. Die Flucht gelang auf dem Weg zu ihrem Anwalt. Nach einem Schusswechsel verschwanden sie in einem bereit stehenden Wagen.

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